Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Babys steht für Eltern an erster Stelle. Zur Vorbereitung auf die Elternschaft gehört auch die Überlegung zur Ernährung des Kindes. Viele Mütter stillen ihr Baby in den ersten Monaten, da dies alle notwendigen Nährstoffe liefert und das Immunsystem stärkt.
Wenn Sie aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht stillen können oder Ihr Baby langsam vom Stillen entwöhnen möchten, ist Flaschenmilch eine gute Alternative. Diese besteht meist aus Pulver, das mit Wasser gemischt wird. Doch Vorsicht: Nicht jedes Wasser ist für Babynahrung geeignet.
Doch welches Wasser ist für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet? Und welche potenziellen Gefahren kann das falsche Wasser für Ihr Kind haben? All das und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.
Wasser für Babys: Darauf sollten Sie achten
Frischgebackene Eltern sollten die Grundlagen der Säuglingsernährung kennen. So sollten Babys normalerweise bis zum 6. Monat überhaupt kein Wasser als Getränkbekommen. In den ersten sechs Monaten reicht Muttermilch oder Säuglingsnahrung in Form von Flaschenmilch völlig aus, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken, andernfalls könnten Symptome einer Wasservergiftung beim Baby auftreten. So kann zu viel Wasser für sehr kleine Babys tatsächlich sogar gefährlich sein.
Dennoch spielt Wasser bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung eine wichtige Rolle – besonders, wenn Sie Pre-Nahrung verwenden, da das Milchpulver mit Flüssigkeit angemischt werden muss. Das Wasser, das Sie hierfür nutzen, sollte daher von hoher Qualität und sicher für Säuglinge sein. Doch welches Wasser ist dafür geeignet und welches nicht?
Warum ist nicht jedes Wasser für Babynahrung geeignet?
In den ersten Lebensmonaten haben Babys noch ein besonders empfindliches Verdauungs- und Immunsystem. Doch nicht nur das Immunsystem, sondern auch ihre Nierenfunktion ist in der ersten Zeit noch nicht vollständig entwickelt. Sie können daher nur begrenzt Mineralstoffe und Schadstoffe verarbeiten und ausscheiden, wodurch sie anfälliger für Infektionen durch Viren, Bakterien und andere Keime sind.
Da auch ihr Verdauungssystem noch in der Anpassungsphase ist, haben Babys nicht selten unangenehme Blähungen und Bauchschmerzen. Daher ist nicht jedes Wasser für die Zubereitung von Babynahrung geeignet – schon gar nicht Wasser aus der Leitung, welches nicht durch einen Wasserfilter gereinigt wurde.
Die drei Hauptgründe, warum die Wahl des Wassers für die Zubereitung von Säuglingsnahrung so essenziell wichtig ist, sind demnach folgende:
- Schadstoffbelastung: Leitungswasser kann in bestimmten Regionen oder aufgrund veralteter Rohrsysteme mit Schadstoffen wie Blei, Kupfer oder anderen Schwermetallen belastet sein. Diese Stoffe sind besonders gefährlich für Babys, da sie das sich entwickelnde Gehirn und Nervensystem schädigen können. Auch Pestizide und Nitrate aus landwirtschaftlichen Quellen können ins Wasser gelangen und sind für Babys gefährlich, da sie die Sauerstoffaufnahme im Blut beeinträchtigen können.
- Mikrobiologische Verunreinigungen: Wasser kann Bakterien, Viren und Parasiten enthalten, die schwere Infektionen verursachen können. Während das Immunsystem von Erwachsenen in der Regel besser in der Lage ist, mit solchen Krankheitserregern umzugehen, sind Babys anfälliger für Magen-Darm-Infektionen und andere Krankheiten, die durch kontaminiertes Wasser übertragen werden können.
- Mineralstoffkonzentration: Babys reagieren empfindlich auf hohe Konzentrationen bestimmter Mineralstoffe. Ein hoher Gehalt an Natrium, Sulfat oder Nitrat kann das empfindliche Gleichgewicht im Körper eines Babys stören. Ein zu hoher Natriumgehalt kann beispielsweise die Nieren überlasten, die bei Babys noch nicht vollständig entwickelt sind. Zu hohe Nitratkonzentrationen können die Sauerstoffaufnahme im Blut beeinträchtigen. Bei der Frage „Was ist Umkehrosmose?“ werden Sie feststellen, dass die Antwort hierauf ein mineralstoff- und schadstoffarmes Mineralwasser ist, welches selbst für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist.
Umso wichtiger ist es, für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignetes Wasser zu verwenden, welches einen niedrigen Mineralstoffgehalt und einen minimalen Schadstoffgehalt aufweist.
Strenge Grenzwerte für Wasserqualität
Sicherlich haben Sie schon oft Mineralwässer im Supermarktregal gesehen, die als „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ deklariert werden. Hierfür sowie für herkömmliches Babywasser gibt es in Deutschland strenge gesetzliche Vorschriften, die insbesondere Grenzwerte für bestimmte Inhaltsstoffe festlegen.
Für herkömmliches Leitungswasser gibt es keine spezifischen Grenzwerte für Radium. Daher ist dieses auch völlig ungeeignet für die Herstellung von Babynahrung – selbst, wenn das Wasser bereits abgekocht wurde. Babywasser hingegen ist aufgrund der strengen mikrobiologischen Grenzwerte auch ohne Abkochen sofort gebrauchsfertig.
Welches Mineralwasser ist das Richtige für Babynahrung?
Wenn Ihnen die potenziellen Nachteile von Osmosewasser zu Denken geben und Sie sich aufgrund dessen für die Verwendung von Mineralwasser zur Zubereitung von Babynahrung entscheiden, ist es wichtig, ein Wasser auszuwählen, das den speziellen Anforderungen für Babys entspricht.
Dieses sollte folgende Merkmale erfüllen:
- Geeignete Kennzeichnung: Achten Sie darauf, dass das Mineralwasser explizit als geeignet für die Zubereitung von Babynahrung gekennzeichnet ist. Solche Wasserarten wurden getestet und erfüllen die strengen Anforderungen hinsichtlich Reinheit und Mineralstoffgehalt.
- Niedriger Mineralstoffgehalt: Der Gehalt an Mineralstoffen sollte niedrig sein. Insbesondere sollte der Natriumgehalt unter 20 mg/l und der Sulfatgehalt unter 20 mg/l liegen. Dies stellt sicher, dass das Wasser die empfindlichen Nieren des Babys nicht überlastet.
- Kohlensäurefrei: Wählen Sie Mineralwasser, das keine oder nur sehr wenig Kohlensäure enthält. Kohlensäure kann bei Babys zu Blähungen führen und ist daher weniger geeignet für die Zubereitung von Babynahrung. Ein geringer Kohlensäuregehalt gewährleistet eine bessere Verträglichkeit und minimiert das Risiko von Magenbeschwerden beim Baby.
FAQ
Welches Wasser eignet sich für Babynahrung?
Für die Zubereitung von Babynahrung eignet sich am besten Osmosewasser, Babywasser oder speziell gekennzeichnetes Mineralwasser, das den strengen Qualitätsanforderungen entspricht.
Kann man jedes stilles Wasser für Babynahrung verwenden?
Nein, nicht jedes stille Wasser ist geeignet. Wasser, das für die Zubereitung von Babynahrung verwendet wird, sollte explizit als „geeignet für Säuglingsnahrung“ gekennzeichnet sein und niedrige Gehalte an Natrium und Sulfat aufweisen.
Welches Wasser nimmt man für Babynahrung?
Sie können entweder Osmosewasser oder speziell gekennzeichnetes Mineralwasser verwenden, das den strengen Grenzwerten für Schadstoffe und Mineralstoffe entspricht.
Welches stille Wasser für Babynahrung Test?
In Tests haben sich Marken wie „Evian“, „Volvic“ und „Black Forest“ als geeignet für Babynahrung erwiesen, da sie die strengen Anforderungen an Reinheit und niedrigen Mineralstoffgehalt erfüllen.
Fazit
Die Wahl des richtigen Wassers für die Zubereitung von Babynahrung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Entwicklung von Babys. Osmosewasser bietet hierbei eine besonders reine und sichere Option. Doch auch herkömmliche Mineralwässer sind unter bestimmten Bedingungen geeignet.
Als Eltern sollten Sie stets sicherstellen, dass die Gesundheit Ihres Babys nicht durch die falsche Zubereitung von Säuglingsnahrung gefährdet wird und ausschließlich auf Wasser setzen, welches die strengen Grenzwerte einhält.
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